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Becken- und Polytraumasprechstunde

Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie, Überregionales TraumaZentrum der DGU

Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) ist in dem bundesweiten Trauma Netzwerk der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie als Überregionales Traumazentrum (ÜTZ) zertifiziert. Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Plastische Chirurgie übernimmt damit in der Schwerverletztenversorgung weit über die Region hinaus eine zentrale Rolle in der Versorgung von Patient*innen mit schweren und lebensbedrohlichen Verletzungen. Innerhalb des TraumaNetzwerks Göttingen-Kassel, dem 24 zertifizierte Traumazentren unterschiedlicher Versorgungsstufen angehören, übernimmt das ÜTZ die leitende Position. Die UMG spielt als eines der größten Traumazentren Deutschlands eine führende Rolle.

Die Versorgung von Menschen nach schweren Unfällen jeglicher Art liegt uns am Herzen. Wir begleiten Sie vom Unfalltag bis weit nach der Genesung, um Sie dabei zu unterstützen in einen geregelten und lebenswerten Alltag wieder zurück zu finden. Dafür stehen wir von der Aufnahme im Schockraum, im Operationssaal, über die Zeit auf der Intensivstation und in der Vorbereitung auf die Rehabilitation auf unserer Normalstation mit einem maximal starken, interdisziplinären Team und modernsten Behandlungsstrategien 24 Stunden am Tag an Ihrer Seite.

Optimale Nachversorgung

Es ist unser Selbstverständnis von Verantwortung für die Patient*innen, dass wir unsere Patientinnen und Patienten als ehemals Schwerverletzte auch noch lange nach dem stationären Aufenthalt in der ambulanten Sprechstunde für Beckenverletzungen und Polytrauma weiter begleiten und versorgen. Uns ist die Wiederherstellung eines Lebens mit hoher Lebensqualität und Arbeitsfähigkeit – die Rehabilitation in ein sozioökonomisches Umfeld – sehr wichtig. Außerdem ist es unser Qualitätsanspruch, den individuellen Heilungsverlauf zu begleiten und unsere Patientinnen und Patienten bestmöglich zu beraten, sollte der Verlauf nicht unsere gemeinsam definierten Ziele erreichen.

Akute Versorgung im Schockraum

Wir versorgen ca. 1100 Schwerverletzte Patientinnen und Patienten über unseren Schockraum in der zentralen chirurgischen Notaufnahmen in einem interdisziplinären sog. Schockraum-Team unter Leitung eines Facharztes für Unfallchirurgie und Orthopädie auf höchstem Niveau jährlich. Davon werden uns rund 350 Patient*innen von anderen Krankenhäusern jährlich zuverlegt, weil die Verletzungsschwere eine Versorgung vor Ort nicht ermöglicht. Dafür stehen wir mit allen Klinika über unsere Region und das TraumaNetzwerk Göttingen-Kassel hinaus, eng in Kontakt. Über das teleradiologische System TKmed® können uns die Bilddaten aus den Notfall-CTs bereits vor Ankunft der Patientin oder des Patienten erreichen, sodass wir notwendige Ressourcen noch vor Ankunft der Patientin oder des Patienten mobilisieren können. Wir erwarten als vollständiges Schockraum-Team unsere Patient*innen vor Ihrer Ankunft und bereiten uns unmittelbar und individuell auf sie vor. Rund 135 Mitarbeiter aus unserer Klinik sind in den folgenden 24 Stunden an der Betreuung der Schwerverletzten in unserem TraumaZentrum beteiligt. Dafür sind klare kommunikative Strukturen und innerhalb von Qualitätszirkeln definierte Abläufe und Algorithmen festgelegt. Wenn Menschen ihren schweren Verletzungen zufolge dennoch in unserer Klinik versterben, stehen wir ihnen und der Familie nahe und sehr persönlich zurseite. Über 91% unserer Schwerverletzten verlassen unsere Klinik entweder direkt nach Hause oder in eine Rehaeinrichtung. Alle diese Menschen haben die Möglichkeit in unserer Becken- und Polytraumasprechstunde in dern darauffolgenden ambulanten Nachsorge betreut und behandelt zu werden. Wir stehen an Ihrer Seite, so lange Sie uns brauchen.